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العنوان
Ironie und ihre Rezeption am Beispiel ausgewählter Romane von Günter de Bruyn/
الناشر
Samah Said Ali Hussein
المؤلف
Hussein,Samah Said Ali
الموضوع
Günter de Bruyn Ironie
تاريخ النشر
2009 .
عدد الصفحات
p.144:
الفهرس
Only 14 pages are availabe for public view

from 144

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Abstract

Die vorliegende Arbeit geht von der Annahme aus, dass die Rezeption von
Ironie im Allgemeinen problematisch ist und dem betreffenden Rezipienten
beim Umgang mit literarischen Texten besondere Schwierigkeiten breitet,
die aus der Natur des Phänomens bzw. aus seinen Merkmalen selbst
resultieren. Die Ironie verbindet sich hauptsächlich mit den Mitteln der
Verstellung, des Anscheins von Unwissenheit, der Kontradiktion zwischen
Gesagtem und Gemeintem und des versteckten Spotts, die insgesamt ihre
Hauptmerkmale ausmachen. Entsprechend der erwähnten Merkmale kann
die Ironie als Redefigur aufgefasst werden, bei der der Autor entweder sich
verstellt, in der Absicht die anderen zu täuschen oder sich trotz seines
Wissens unwissend stellt, um die anderen vom gegnerischen Standpunkt zu
überzeugen.
Daraus lässt sich schließen , dass die Ironie und das Erkennen von
ironischen Äußerungen vor allem in schriftlich literarischen Texten denRezipienten Schwierigkeiten bereiten können.
Dazu zeigt die Arbeit auf, dass im Bereich der Ironieforschung die
bisherigen Untersuchungen den Ironierezipienten als einen ihrer relevanten
Elemente vernachlässigen. In diesem Zusammenhang haben die
Überlegungen Bettina Schubarts im Rahmen der funktionalen Pragmatik
eine große Bedeutung für die vorliegende Arbeit, da sie die
Rezeptionsproblematik der Ironie und die Haupttätigkeiten des
Ironierezipienten in den Mittelpunkt stellen.
Deswegen verfolgt die Arbeit das Ziel, am Beispiel ausgewählter
Textstellen aus dem literarischen Werk Günter de Bruyns, insbesondere aus
dem Roman ”Preisverleihung” 1972 und ”Neue Herrlichkeit” 1982 das
Ziel, das literarische Phänomen der Ironie bei dem Autor zu analysieren,
unter Berücksichtigung des Rezipienten und der Probleme, die ihm durchden Umgang mit ironischen Textstellen begegnen können. Das Ziel dieser
Textanalyse besteht hauptsächlich darin, sich einen allgemeinen Überblick
über die wesentlichen Merkmale von de Bruyns Ironie zu verschaffen. Zu
diesen Merkmalen gehört u.a. das Bedienen des Erzählers als Ironiker im
Text, indem er die Romanfiguren ironisch darstellt und ihre Handlung
ebenso kommentiert, und das Vorkommen der Ironie in Wort, Äußerung
und Handlung.
Letztlich tragen die Ergebnisse der Arbeit, die sowohl das Phänomen der
Ironie im Allgemeinen, d.h. seine Merkmale betreffen, als auch diese, die
sich mit spezifischen Merkmalen der Ironie im literarischen Werk de
Bruyns zu tun haben, zu einer erfolgreichen Rezeption der literarischen
Werke de Bruyns bei. Diese Ergebnisse können auch auf den
fremdkulturellen Literaturunterricht übertragen werden, der sich mit derIronie als Stilmittel im Werk des Autors befasst. Sie dienen in diesem Fall
als Strategien für den Rezipienten zum besseren Umgang mit ironischen
Texten und der Überwindung daraus resultierter Schwierigkeiten.